
Schon immer werkstoffbegeistert. Unsere Geschichte.
Die Weichenstellung
Im Jahr 1957 gründet Herr Rudi Göbel die Rudi Göbel GmbH in Oberkotzau. Der gelernte Werkzeugmacher etabliert den Werkzeugbau als klares Kernstück im Unternehmen, zusätzlich wird eine Metall- und Kunststoffverarbeitung in Betrieb genommen. Mit seinen Qualitätsstanzteilen und Werkzeugen wird Göbel schnell auch überregional bekannt und gewinnt namhafte Kunden im Konsumerbereich wie zum Beispiel Loewe und Metz.
1957

Firmenumzug nach Helmbrechts
Bereits kurz nach der Gründung expandiert Rudi Göbel und zieht in das größere Produktionsareal an der Max-Planck-Str. 22. Am neuen Unternehmensstandort werden vier neue Fertigungshallen errichtet, die voll und ganz auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten sind.
1958
Beginn der betrieblichen Ausbildung
Neue Perspektiven für die Region und ein großer Schritt auf dem Weg zur Arbeitgebermarke. Damals wie heute setzt das Unternehmen verstärkt auf die Förderung und Ausbildung des heimischen Nachwuchses. Angefangen mit einer kleinen Gruppe von Auszubildenden im Jahr 1962 hat Göbel bis heute bereits über 250 ausgelernte Fachkräfte hervorgebracht. Manche davon bringen Ihre Erfahrungen sogar nach 50 Jahren noch in das Unternehmen ein.
1962
Bauliche und maschinelle Erweiterung
Technisch auf dem neuesten Stand zu sein, war schon immer die Maxime von Herrn Rudi Göbel und gleichzeitig der rote Faden, der sich bis heute durch die gesamte Unternehmensgeschichte zieht. Neun Jahre nach der Gründung des Unternehmens erfolgte die erste große Erweiterung. Sowohl baulich als auch maschinell investierte man in die Ausweitung der Fertigungskapazitäten und in die Einführung der Kunststoffverarbeitung.
1966
Fortführung durch Alwine Göbel
20 Jahre nach dem persönlichen Aufstieg von Rudi Göbel stirbt dieser plötzlich und unerwartet. Seine Ehefrau Alwine Göbel übernimmt ein solides, mittelständisches Unternehmen mit einem namhaften und internationalen Kundenstamm. Unterstützt wird sie hierbei von Betriebsleiter Herr Heinz Wagenknecht, der sowohl in der Technik als auch im Vertrieb die Zügel in die Hand nimmt.
1977

Franz Pichler übernimmt das Unternehmen
1986 ist das Jahr der Veränderungen. Franz Pichler, gelernter Dreher, tritt die Nachfolge von Alwine Göbel an und ebnet den Weg zum Fortbestand des Unternehmens. Mit seiner gesammelten Erfahrung, Pioniergeist sowie seinem fundierten Fachwissen über Kunststoffe und Werkzeuge übernimmt er nicht nur die Geschäftsführung, sondern auch den gesamten mittlerweile 50 mitarbeiterstarken Betrieb. Als erste Maßnahme führt er eine umfassende Neustrukturierung durch – die Grundlage des heutigen Unternehmens. Er vergrößert die bestehende Produktionsfläche durch Überbauen der Flächen zwischen den einzelnen Hallen. Die Kunststofffertigung wird erweitert und in Maschinen mit höheren Zuhaltekräften investiert.
1986
Neubau einer Produktionshalle
Mit der steigenden internationalen Nachfrage erfolgt der Ausbau der Spritzguss-, Stanz- und Galvanikkapazitäten.
1989
Ein Meilenstein in der Oberflächenveredelung
Das Bedampfen zu EMV wird entwickelt, patentiert und zur Serienreife gebracht. Eine „Revolution“, da bis zu diesem Zeitpunkt kostenintensive und schwere Metallkäfige gefertigt werden mussten, um die elektronische Abschirmung zu gewährleisten. Denselben Zweck erfüllt von nun an das Bedampfen von Kunststoffteilen mit Aluminium im Dickschichtverfahren.
1991
Eintritt von Frank Pichler in das Unternehmen
Nach erfolgreich abgeschlossenem Maschinenbaustudium an der RWTH Aachen folgt Frank Pichler seinem Vater in die Geschäftsführung. Auf seinem Weg zum Diplomingenieur wird er maßgeblich von zwei international renommierten Koryphäen der Kunststoffverarbeitung geprägt – Professor Menges und dessen Nachfolger Professor Michaelis. Mit seiner Fachkompetenz gelingt es ihm, Innovationen und Prozessoptimierungen weiter im Unternehmen voranzutreiben.
1993
Erweiterung der Fertigungshalle
Stetiges Wachstum erfordert den Ausbau der Fertigungskapazitäten. Die Mitarbeiterzahl steigt auf 160.
1994
Wechsel der aktiven Geschäftsleitung
Nach drei Jahren intensiver Einführung in alle Unternehmensbereiche übernimmt Frank Pichler nun den aktiven Teil der Geschäftsführung. Sein Vater Franz Pichler ist weiterhin im „Hintergrund“ tätig. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen bereits über 160 Mitarbeiter.
1995
Bauliche Erweiterung des Firmenareals
Ein Jahr nach der Übernahme der aktiven Geschäftsführung durch Herrn Frank Pichler erfolgt der Neubau des Verwaltungsgebäudes mit angeschlossenem Werkzeugbau und Montage. Somit konnten die Gebäudeteile auf der gegenüberliegenden Straßenseite stillgelegt werden.
1996
Ausbau des Fertigungsspektrums
Bereits 1994 erstmals im Leistungsspektrum aufgenommen, entwickelt sich die Hybridfertigung zu einem maßgeblichen Standbein der Firma Göbel. Besonderheit hierbei war der Einsatz von modernen Drehtellerspritzmaschinen, bei dem Werkzeuge mit zwei Auswerferseiten zur Anwendung kommen. Das Anspritzen erfolgt senkrecht von oben im hinteren Teil. Während die Maschine arbeitet, können aus der 2. Auswerferseite die fertigen Teile entnommen und mit Einlegteilen bestückt werden. Das Ergebnis ist ein sehr regelmäßiger Zyklus und die Reduzierung der Zykluszeiten.
1996 - 2000
Zertifizierung nach DIN 9001
Ein erstes Qualitätsversprechen, das für die Internationalisierung unverzichtbar ist – Zertifiziertes Qualitätsmanagement nach DIN 9001.
1999
Zertifizierung nach DIN ISO 16949 und DIN ISO 14001
Auf dem Weg zum integrierten Managementsystem folgt die Einführung eines genormten Qualitäts- und Umweltmanagementsystems.
2003

Auf Wachstumskurs mit Promotool
Durch die Eingliederung der österreichischen Werkzeug- und Formenbau Promotool GmbH in das Familienunternehmen gelingt es, die Werkzeugbaukapazitäten auszuweiten und noch flexibler auf die verstärkte internationale Nachfrage zu reagieren.
2004

Vollautomatisation und Ausweitung des Fertigungsspektrums
Neben der Einführung hochkomplexer Automationstechnik erfolgt die Aufnahme von Glas-Kunststoff-Verbunden in das Leistungsspektrum.
2005

Gründung der PSD Tampondruck
In Helmbrechts erfolgt erstmals die Entwicklung und Fertigung von Drucktampons für die technische Oberflächenveredelung.
2006

Verdopplung der Fertigungskapazitäten
Rudi Göbel unternimmt weitere Investitionen in die Ausweitung des Firmenareals und Maschinenparks. Im gleichen Zeitraum erfolgt eine Beteiligung an der Firma Blewa Metallverarbeitung in Schleiz.
2008
Einrichtung eines Konsignationslagers
Bau von neuen Lager- und Logistikflächen auf dem Betriebsgelände. Die externen Lagerflächen werden aufgegeben, Wege werden bedarfsgerecht optimiert, um Logistikprozesse noch wirtschaftlicher und effizienter zu gestalten.
2010

Eingliederung der GEK GmbH
Erweiterung der Formenbau- und Spritzgusskapazitäten durch die Eingliederung des sächsischen Traditionsbetriebes, der GEK GmbH aus Oelsnitz mit über 80 Mitarbeitern. Gegründet im Jahr 1874 stehen dessen Präzisionsspritzguss-Werkzeuge und Kunststoff-Bauteile bereits auf der ganzen Welt für deutsche Markenqualität, Zuverlässigkeit und Innovationsbereitschaft.
2011
Ausweitung der Fertigungskapazitäten
In diesem Jahr erfolgt die Einführung von Silikon-Thermoplast-Verbundteilen mittels direkter Mehrkomponententechnik. Gleichzeitig wird ein zusätzlicher Standort in Münchberg für die Tamponherstellung und Silikonverarbeitung aufgebaut.
2012
Gründung der Rudi Göbel Gruppe
Im Jahre 2012 wird die Rudi Göbel Gruppe ins Leben gerufen - bestehend aus den Firmen PSD, GEK, Blewa, Promotool und Rudi Göbel als Kopf der Gruppe. Ein flexibler und leistungsfähiger Unternehmensverbund mit fünf Gewerken, die jedes für sich in ihrem Fachbereich spezialisiert sind und die Kompetenzen der Gruppe optimal ergänzen. Werkstoffkompetenz hoch fünf in der Mitte Europas.
2012
Eröffnung der neuen Ausbildungswerkstatt
Rudi Göbel schafft optimale räumliche und technische Rahmenbedingungen für 24 Auszubildende auf über 240 Quadratmetern.
2014
Immer auf dem neuesten Stand
Seit unserer Gründung setzen wir kontinuierlich auf die Weiterentwicklung unserer Technologien, unserer Werkstoffe und unserer Mitarbeiter. Diese Maxime zieht sich durch unsere gesamte Firmengeschichte und ist gleichzeitig der Wegweiser in eine erfolgreiche Zukunft.
Heute